Verhaltenstherapie
Ein besonderes Kennzeichen der Verhaltenstherapie ist ihre klare Zielorientierung auf der Basis einer vertrauensvollen Therapeuten-Patienten-Beziehung. Die Verhaltenstherapie setzt im „Jetzt“ an. Sie sucht nicht unbedingt nach dem ersten Auslöser langjähriger Probleme. Diese lassen sich oft nicht mehr ausmachen und haben manchmal auch nicht mehr viel mit dem jetzigen Problem zu tun. Vielmehr werden die aktuelle Problemlage, den gegenwärtigen Lebensumständen und aufrechterhaltenden Bedingungen zum Inhalt der Therapie. Hierbei arbeiten Therapeut/in und Patient/in als Partner in unterschiedlichen Funktionen in einem Behandlungsteam zusammen und zwar, sowohl bei der Diagnostik, der Vereinbarung von Therapiezielen, der Therapieplanung, sowie der Therapiedurchführung. Gefördert wird die eigenständige, aktive Bewältigung der Probleme und das Einüben neuer Handlungsmöglichkeiten. Verändertes Verhalten führt so zu verändertem Erleben (z. B. einer Verminderung der Angst). Der Therapeut / die Therapeutin hilft die lebensgeschichtlich erworbenen Verhaltensmuster zu verstehen und unterstützt die Schritte hin zur Veränderung im Denken, Fühlen und Handeln.
Die Verhaltenstherapie ist eine wissenschaftlich anerkannte und wirksame Form der Psychotherapie und sie führt zumeist in einem überschaubaren Zeitraum zu nachhaltigen positiven Veränderungen.
Stand: 23. Januar 2021